Zeichnung Südroute

Die Südroute der Straße der Romanik

Von
aus geht es Richtung Westen nach Halberstadt. Zwei Kirchen prägen das Gesicht der alten Bischofsstadt Halberstadt im Harz: der Dom - als hochgotische Kathedrale Nachfolger eines karolingischen sowie eines ottonischen Doms und Hort des weltberühmten Domschatzes - und die Liebfrauenkirche. Zu den bedeutendsten Zeugnissen der romanischen Plastik zählen die Stuckreliefs der Chorschranken mit Christus, Maria und den Aposteln. Weiter geht's nach
. Der erste deutsche König, Heinrich I., findet 936 seine letzte Ruhe in der Krypta der Quedlinburger Stiftskirche St. Servatius. Dieser Dom zeigt sich heute im wesentlichen in seiner 1129 geweihten Form. Um 1320 wird ein gotischer Chor angefügt, im 19. Jahrhundert die gesamte Kirchenanlage umfassend restauriert. Durch das älteste deutsche Säulenportal im nördlichen Seitenschiff gelangt man in einen der schönsten hochromanischen Kirchenräume. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt der wiedererlangte Domschatz mit dem Evangeliar und den Reliquiaren. Ein Kleinod, und sehr idyllisch gelegen, erreicht man nach einer Wanderung von Ermsleben kommend die
Verfolgt man die Route im Harz weiter, so gelangt man nördlich von Aschersleben zum kleinen Ort
Folgt man nun der Südroute so kommt man über Sangerhausen, mit der Ulrichkirche nach Tilleda. Vom Pfingstberg der Königspfalz könnte man sich mit Rauchzeichen der nahenden
ankündigen. Die nächste Station ist Querfurt. Nahezu siebenmal fände die Wartburg Platz in der Burg Querfurt am Rande des Quernetals. Mit ihrem auf den Grundmauern eines karolingischen Wohnturms errichteten westlichen Bergfried - Dicker Heinrich genannt - und einem ausgedehnten System von Mauern, Zwinger und Trockengraben (16 Meter tief) gehört sie zu den größten und ältesten Burganlagen in Deutschland. An ihr lassen sich die wesentlichen Grundzüge romanischen Burgenbaus ablesen. Im Burghof befindet sich die einschiffige Burgkirche aus dem späten 12. Jahrhundert. Auf einer über dem rechten Saaleufer gelegenen Terrasse, genau gegenüber der Einmündung der Unstrut, erstreckt sich die Domstadt Naumburg, seit altersher geteilt in die Marktsiedlung und die Domfreiheit mit der Domkirche St. Peter und Paul an ihrem höchsten Punkt. An diesem wegen seines Westlettners und der Stifterfiguren aus dem 13. Jahrhundert weltberühmten Bau ist die über Jahrhunderte reichende Entwicklung sakraler Baukunst Schritt für Schritt ablesbar.